19. November 2017

Freizeitfest der Superlative - alles „cool“ und riesig: 58.000 Besucher, müde Roboter, deckenhohe Bauwerke aus Bauklötzen, das größte Puzzle der Welt, Spielen bis zum Exit

Zoff auf dem Hühnerhof

Die Mitmachmessen 26. SPIELWIESN, 8. FORSCHA und DIE MODELLBAHN lockten am letzten Wochenende vom 17. bis 19.11.17 rund 58.000 Maker, Zocker und Modellbahner ins Münchner MOC.

München, 19.11.17. Bunt und vielfältig präsentierte sich das Messetrio rund um Brett- und Gesellschaftsspiele, MINT-Mitmachstationen und filigrane Mini-Welten. Auf der SPIELWIESN, dem Kultevent für Spielefreaks wurden zigtausend Karten gemischt und gespielt, ausgelegt und gelesen und mit abertausenden Würfeln Spielglück und Würfelpech erlebt. Auf der FORSCHA hat sich die MiniMakerWorld in ihrem zweiten Jahr bereits etabliert. DIE MODELLBAHN faszinierte mit präzisen Steuerungen der winzig kleinen Züge durch die detailgetreuen und liebevoll gestalteten Mini-Welten.

Nach einem Ansturm von über 1000 Schüler*innen und ihren Lehrer*innen am Morgen des neu geschaffenen SchulFREItages, mussten die Veranstalter ein kleines Besuchertief am Freitagnachmittag verzeichnen. „Unsere Messen haben erstmals außerhalb der Ferien stattgefunden“, so Petra Griebel, Veranstalterin vom i!bk Institut für innovative Bildungskonzepte. „Wir wollten vor allem Pädagogen die Möglichkeit geben, mit ihren Schülerinnen und Schülern unsere Messen gemeinsam zu besuchen. Das Angebot ist sehr gut angenommen worden“, freut sich Griebel. Das Tief am Freitagnachmittag wurde mehr als kompensiert durch einen regelrechten Ansturm am Samstag. Weit vor Öffnung der Hallen war das Foyer des MOC München bereits überfüllt. Im Parkhaus gab es schnell keinen Platz mehr. Im Laufe des Vormittags musste eine weitere Halle eröffnet werden, um mehr Spielfläche zu schaffen und einer Schließung der ganzen Veranstaltung wegen Überfüllung vorzubeugen. „Der Samstag war der Hammer“, strahlt Petra Griebel, „wir sind froh, dass wir so schnell entsprechend reagieren konnten, damit kein Besucher womöglich kehrtmachen muss.“ Insgesamt wurden rund 58.000 Besucher gezählt.

Prall gefüllt mit Kartons: Bayerns größtes Wohnzimmer

„Spielen bis zum Exit“ hieß es auf der SPIELWIESN, liebevoll bei ihren Fans Bayerns größtes Wohnzimmer genannt. An den Spieltischen der Halle 3 sowie den zusätzlichen „Überlauftischen“ in der Halle 1 und den zwei Atrien wird gezockt, was das Zeug hält. Spieleverlage warteten mit ihren Neuheiten, die gewählten „Spiele des Jahres“ waren alle vertreten und der Tisch der „Spieleautorenzunft e.V.“ erfreute sich äußerster Beliebtheit. Besuchermagnet war wieder die riesige Spielothek mit über 3000 ausgesuchten Brett - und Gesellschaftsspielen. Ehrenamtliche Spieleexperten standen den Spielebegeisterten zur Seite, berieten, erklärten, und beantworteten unermüdlich Fragen. Die „kleine Schwester“ der Spielothek, die Kinderspielothek fand ihren Platz dieses Jahr im Atrium. Die Atmosphäre ist familiär und vertraut, trotz des großen Andrangs.

„Unglaublich“, so Veranstalter Thomas Gärtner von der Münchner Agentur MPA. „Dass wir am Samstagmorgen schon eine weitere Halle aufmachen müssen, und selbst acht Kassen die Schlangen im Foyer nicht verhindern können, das geht weit über den Andrang der letzten Jahre an den Samstagen hinaus. Wir sind sehr zufrieden.“

Erwartungsgemäß erfreuen sich das Spiel des Jahres, „Kingdomino“ von Pegasus Spiele sowie das Kinderspiel des Jahres 2017 „Icecool“ größter Beliebtheit. Das Kennerspiel des Jahres „Exit“ verlieh der traditionellen „Langen Nacht der Spiele“ am Samstagabend sein Motto „Spielen bis zum Exit“. Die Spieltische waren bis 23 Uhr voll besetzt.

Besonders gefragt unter den Strategiespielen war "Terraforming Mars" vom Schwerkraftverlag - auf der Nominiertenliste für das Kennerspiel des Jahres 2017. Hier geht um nichts weniger als die Besiedelung des Roten Planeten.

Auch Teamgeist war gefragt auf der SPIELWIESN: Es galt, das größte Puzzle der Welt mit 40.320 Teilen von Ravensburger auf 14 Quadratmetern zusammenzusetzen. Im Atrium bei der größten LEGO® Fan-Ausstellung im deutschsprachigen Raum von Bricking Bavaria, waren die Besucher gefordert, neben unzähligen bereits zusammengebauten Figuren und kleinteilig dargestellten Szenen, ein Riesenmosaik aus Legosteinen zu bauen, das stündlich sichtbar wuchs.

Rekordverdächtig war auch die Zahl der Turniere auf der SPIELWIESN. Gestartet mit der ersten bayerischen Grundschul-Brettspiel-Meisterschaft am Freitag, ging es am Samstag Schlag auf Schlag mit Meisterschaften des Spiels „Heckmeck am Bratwurmeck“, einem Simultan-Schachturnier gegen die mit Titeln geschmückte Meisterin des königlichen Spiels, Nato Imnadze, über viele an den Ständen der Verlage direkt durchgeführte Turniere bis hin zum Turnier „Manimals Tierpark Hellabrunn“ am Sonntag. Ein jährliches Highlight auf der SPIELWIESN ist das Finale der Deutschen CATAN Meisterschaft, das auch in diesem Jahr die Meister des Handels am Spielbrett aus ganz Deutschland anzog.

Politische Lokalprominenz konkurrierte im traditionellen Benefiz-Turnier mit dem Spiel "TERRA MÜNCHEN" Süddeutsche Zeitung Edition am Sonntag darum, wer die Landeshauptstadt besonders gut kennt.Dem herausfordernden Wissensspiel  stellten sich die Münchner Stadträte Beatrix Burkhardt, CSU, Anne Hübner, SPD, Jutta Koller, DIE GRÜNEN/RL, Thomas Ranft, FDP und der Geschäftsführer Felix Stahl Freie Wähler München. Beatrix Burkhardt glänze mit profunder Kenntnis über ‚ihre Stadt‘ konnte ein riesiges Spielpaket samt Eintrittskarten für den Tierpark Hellabrunn an die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München übergeben.

Müder kleiner Star der FORSCHA: NAO braucht ein Schläfchen

Auf der FORSCHA waren kleine und größere Maker voll in ihrem Element und konnten ihrem Experimentier-Drang freien Lauf lassen. Hier wurden Perspektiven für Ausbildung und Beruf vor allem in MINT-Disziplinen ebenso begreifbar wie innovative Lösungen für nachhaltige Entwicklung, u.a. in den Bereichen Energie, Wasser, Ressourcenschutz und Mobilität. „MINT“ steht für Unterrichtsfächer, Studiengänge und Berufe in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

Die MINT Region München Umland zog mit ihren unterschiedlichen Stationen in ihren Bann. Star des Standes war wieder der kleine NAO, der humanoide Roboter. So beliebt, dass er zwischendurch ein kurzes Schläfchen einlegen musste, weil er „heiß gelaufen“ war ob der vielen Kommunikation mit ihm.

Am Stand des Schirmherrn, dem Bayerischen Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle, präsentierte sich das MINT-Netz Bayern der Bayerischen Staatsregierung mit einem abwechslungsreichen Programm.

Beliebter BAHNHOF MOC München

Auch die Veranstalter der dritten Messe im Bunde DIE MODELLBAHN, sind sehr zufrieden mit ihrem alle zwei Jahre angelaufenen Bahnhof München. Bereits zum dritten Mal begeisterte DIE MODELLBAHN mit ihren detailgetreuen Miniwelten ihre eingefleischten Fans genauso wie Laien. 20 Modellbahnanlagen mit allen Spuren von Z bis 1 waren vertreten, über 60 Hersteller waren erstmals vor Ort. Besucher kamen nicht nur aus Bayern, sondern nahmen teilweise lange Anreisen aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz in Kauf. „Nachdem der Freitag für uns eher mau war, sind wir vom Samstag total begeistert“, so Karl-Friedrich Ebe, Veranstalter von DIE MODELLBAHN. „Ein Novum war, dass viele namhafte Hersteller bei uns vertreten waren, was für alle Seiten ein Gewinn war; für unsere Besucher, die Hersteller selbst, die den direkten Kontakt zu ihren Liebhabern und Fans hatten und für uns als Veranstalter.“ Die Aktion „Gleis 5“, der Mitmachbereich für die jüngeren Besucher hat sich inzwischen etabliert und wurde gerne und häufig vom Nachwuchs besucht.

Grußworte zum Auftakt der Messen sprachen Landrat Christoph Göbel, CSU und SPD - Stadtrat Haimo Liebich in Vertretung des Schirmherrn der SPIELWIESN, Dieter Reiter, dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München.

Detaillierte Informationen zu den Ausstellern und zum Programm finden Sie hier.  

Hier schon erste Impressionen.

Termin 2018: 26.SPIELWIESN und 9. FORSCHA im MOC München, 16. – 18.11.2018

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